Frohe Weihnachten, Dominikanische Republik!
7 besondere Weihnachtsbräuche
Die Dominikanische Rep Während die Weihnachtszeit näher rückt, beschäftigt viele von uns die Frage, wie wir diese besondere Zeit feiern werden. In der Dominikanischen Republik ist Weihnachten ein Fest voller reicher Traditionen, das von Freude, Melodien und köstlichem Essen geprägt ist. Schauen wir uns an, welche Besonderheiten dieses wunderschöne karibische Land zu Weihnachten bietet!
1. Weihnachtsdekorationen: „Charamicos“ und „Nacimientos“
Die dominikanische Weihnachtsdekoration ist auffällig und einzigartig. Zu den wichtigsten Dekorationen gehört der „Charamicos“, ein handwerkliches Produkt aus Holz. Da Tannenbäume in der Karibik nicht heimisch sind, verwenden lokale Handwerker kreativ andere Hölzer, wie z.B. Mahagoni oder Avocado. Daraus werden normalerweise Sterne, Kugeln, Kegel, Engel und Rentiere hergestellt. Neben den traditionellen Farben Rot, Grün und Weiß sind mittlerweile auch weitere Farben wie Blau, Orange und Gelb hinzugekommen.
Das „Nacimientos“ – eine Dekoration, die die Geburtsgeschichte Jesu durch Figuren darstellt – ist ebenfalls beliebt. Viele erstellen lebende „Nacimientos“, in denen Menschen die Rollen der heiligen Familie und der Hirten übernehmen, oft ergänzt durch echte Tiere.
2. „Misa de Gallo“: Die Mitternachtsmesse
Im Mittelpunkt des Heiligen Abends steht die „Misa de Gallo“, also die Mitternachtsmesse, die nach den religiösen Traditionen der dominikanischen Katholiken gefeiert wird. Dieses Ereignis ist nicht nur für die Gläubigen wichtig, sondern auch ein Symbol des Weihnachtsgeistes, das eine gemeinschaftsbindende Rolle spielt.
3. „Parrandas Navideñas“: Musik und Tanz
Auch die „Parrandas Navideñas“ spiegeln die weihnachtliche Stimmung wider – diese Festivals sind voller Gesang, Tanz und Fröhlichkeit. Es handelt sich in der Regel um spontane Treffen, bei denen Familien und Freunde durch die Straßen und zu den Nachbarhäusern ziehen, singen und traditionelle Musik spielen. Die „Parrandas“ sind nicht nur wichtige Familientreffen, sondern auch Teil der dominikanischen Kultur.
4. Das „Angelito“: Geschenke geheim austauschen
Das „Angelito“ (Engelchen) ist ein geheimer Austausch von Geschenken, der besonders in Freundeskreisen, am Arbeitsplatz und in Schulen sehr beliebt ist. Die Teilnehmer ziehen die Namen der anderen aus, mit dem Ziel, einander zu beschenken. Die Identität bleibt bis zum Tag der Bescherung geheim.
5. „Weihnachtsgerichte“
Unverzichtbare Bestandteile der dominikanischen Weihnachten sind die köstlichen Speisen und Süßigkeiten. Das Festmahl ist immer reichhaltig, und auf dem Tisch finden sich traditionelle Gerichte, wie z.B. Schweinefleisch, „pasteles en hoja“ (in Bananenblättern verpackte gefüllte Süßkartoffeln), „moro de guandules“ (eine Mischung aus Reis und Erbsen), sowie Turrón und „dulce de leche“ (karamellisierte Milch und Zucker).
6. Der Geist des Festes
Weihnachten dreht sich nicht nur um familiäre Zusammenkünfte, sondern auch darum, die Bedürftigen zu unterstützen. Gemeinschaften organisieren oft Wohltätigkeitsveranstaltungen, bei denen Essen und Geschenke an diejenigen verteilt werden, die es benötigen.
7. Der Beginn der Weihnachten: „Alborada“
Die Weihnachtszeit beginnt offiziell am 1. Dezember mit der Tradition der „Alborada“, bei der die Gemeinschaften mit Musik und Tanz die bevorstehenden Feiertage begrüßen. Das Wort „Alborada“ bedeutet: Morgengrauen, das erste Licht des Tages.
Die dominikanische Weihnacht ist wirklich etwas ganz Besonderes, voller Farben, Lichter, Geschmäcker und Musik. Es ist nicht nur ein Fest, sondern auch ein Ausdruck der Kraft der Gemeinschaft und der familiären Bindungen.
Wenn sich dir jemals die Gelegenheit bietet, an einer dominikanischen Weihnachtsfeier teilzunehmen, kannst du sicher sein, dass du unvergessliche.